Aluguss schärft eigenes Profil
Seit ihrer Ausgliederung aus der Kurtz GmbH tritt die Aluminiumgießerei als "Kurtz Aluguss GmbH & Co. KG" eigenständig am Markt auf - was auf dem Papier einfach klingt, ist für die Mannschaft um Geschäftsführer Matthias Sacher, der seit Februar 2014 an Bord ist, ein echter Kraftakt. Aber einer, der sich lohnt!
Seit dem 1. November 2012 steht die Kurtz Aluguss GmbH & Co. KG nun schon auf eigenen Beinen - und es ist einiges geschehen in dieser Zeit: So wurde an verschiedenen Stellen investiert, ob als Ersatz oder Erweiterung, darunter zum Beispiel neue Maschinensteuerungen, Peripherieanlagen - und natürlich nicht zu vergessen: die seit 2013 am Standort Kreuzwertheim betriebene Versandhalle. In Summe wurden damit die Rahmenbedingungen für das weitere geplante Wachstum angelegt. Am wichtigsten für das Geschäft der Aluguss aber dürfte eine Personalie sein, die erst seit Anfang 2014 Gültigkeit hat: Zum 1. Februar trat Dipl.- Wirtschaftsingenieur Matthias Sacher seinen Job als Geschäftsführer an.
Folgende Situation fand der neue Verantwortliche vor: Viele zentrale Bereiche wie Auftragszentrum, Auftragsvorbereitung, Versand, Einkauf und Qualitätswesen wurden bei seinem Start noch vom gemeinsamen Auftragszentrum der Gießereien am Standort der Eisengießerei in Hasloch gesteuert. Hier gab es dringend Handlungsbedarf, deshalb stellte Kurtz Aluguss umgehend eigene Mitarbeiter für diese Aufgabengebiete - allen voran das Qualitätswesen - ein, um zentral von Kreuzwertheim aus agieren zu können. "Von den Abläufen sind wir so sehr viel schlanker und schneller unterwegs, als dies bisher möglich war. Denn wir brauchen hier am Standort Wiebelbach eine Aluguss-Truppe, die nah beieinander ist und sich komplett mit ihrer ganzen Arbeitskraft für das Unternehmen einsetzen kann", sagt der 54-Jährige.
Struktur schaffen für künftiges Wachstum
Als seine vorrangige Hauptaufgabe sieht es Matthias Sacher, eine Struktur hochzuziehen, die imstande ist, das geplante künftige Wachstum mitzutragen. Dabei wird auch das Bestandsgeschäft auf den Prüfstand gestellt, Verlustbringer auf wirtschaftliches Potenzial hin abgeklopft und die in einigen Bereichen zu hohe Ausschussquote thematisiert: „Teils waren die aufgelegten Losgrößen viel zu hoch – hier steuern wir entsprechend gegen, um die Qualität deutlich nach oben zu bringen", sagt Matthias Sacher, der an vielen Ecken verbindliche Standards einführen will. Ursprünglich sollte die Produktionsplanung über SAP ab Juli laufen – dazu Sacher: „Von der Programmierung und der IT her im Prinzip kein Problem, aber in Kombination mit der Gesamtüberarbeitung der Artikelstämme und mit Blick auf unsere Team - Power erst zum September machbar."
Kurtz Aluguss geht neue Wege
Matthias Sacher ist jetzt fünf Monate im Unternehmen, für 2014 peilt er mit seiner Mannschaft ein Wachstum von zehn Prozent an. Aber dazu braucht er zunächst eine tragfähige Basis, die sich erst einmal einspielen muss – das braucht eine gewisse Zeit. Und er will mit der Kurtz Aluguss neue Wege gehen, etwa als Anbieter von Entwicklungsdienstleistungen. Natürlich immer mit dem Ziel, am Ende auch im Auftragspool zu landen.
Mit diesem Ansatz gelang es der Kurtz Aluguss, zwei sehr interessante Anfragen aus dem erweiterten Umfeld der Automobilindustrie an Land zu ziehen. „Es ist noch zu früh, darüber zu sprechen – aber hier steckt echtes Potenzial für die Aluguss und damit auch den Kurtz Ersa-Konzern drin", sagt Sacher. Wir sind schon jetzt gespannt, was sich dahinter verbirgt – bis dahin wappnet sich das Team Aluguss mit vollem Einsatz für künftige Aufgaben!