Schön leise in die Luft gehen...
Wer in der warmen Jahreszeit in den Himmel schaut, der sieht hin und wieder Segelflugzeuge ihre Bahnen ziehen. Hören tut man sie dabei nicht - und das ist auch das Reizvolle daran.

Lautlos durch die Luft zu gleiten und nur mit Hilfe der Thermik stundenlang zu fliegen, das macht das Segelfliegen für mich zum schönsten Hobby der Welt. Die Landschaft von oben zu erkunden und immer wieder Neues zu entdecken lässt sich mit Worten schwer beschreiben. Meine Flüge haben mich bis über den Schwarzwald, den Thüringer Wald oder die Rhön geführt. Fast immer auch wieder zurück. Aber auch gelegentliche "Außenlandungen" haben ihren Reiz. Man lernt neue Leute kennen - und bis meine Frau mit dem Anhänger kommt, bleibt genügend Zeit, um Ausreden zu suchen, warum man es nicht geschafft hat.
Übung macht den Meister
Neben der "Überlandfliegerei", meist im Einsitzer, bin ich auch als Fluglehrer tätig. Jemandem das Fliegen beizubringen macht mir sehr viel Spaß. Nach ein Paar Flügen können die meisten schon ganz ordentlich fliegen. Der Start und vor allem die Landung erfordert einiges an Übung und bringt manch einen zur Verzweiflung. Aber irgendwann schafft es jeder. Dabei ist es gleich, ob man mit 14 oder 60 Jahren mit der Fliegerei beginnt. Meine beiden Flugschüler beim FSC Altfeld fliegen mit ihren 15 Jahren schon allein. Ich muss dann leider vom Boden aus zuschauen, wie sie ihre Kreise ziehen und dabei immer mehr an Höhe gewinnen.
Hoch hinaus in den Alpen
Das absolute Highlight im Flieger waren allerdings die Flüge in den französischen Alpen. Hin und wieder packen wir die Flieger in den Anhänger und reisen in die Provence. Von dort aus fliegen wir über schneebedeckte „Viertausender“ oder die Kalkfelsen der Seealpen. Die Eindrücke dieser Flüge bleiben einem sehr lange in Erinnerung und sind wahrscheinlich nur mit denen der Bergsteiger vergleichbar.
Wer nun Lust auf mehr verspürt, kann gern mal mit mir in die Luft gehen.