Schützenswerte Welt
Neue Zertifikate für Feinblech-Spezialist MBW
Immer komplexer wird unsere zunehmend globalisierte Welt – nicht immer einfach, darin den Überblick zu behalten. Wegweiser helfen, erfolgreich ans Ziel zu gelangen und achtsam mit der Umgebung umzugehen. Die MBW Metallbearbeitung Wertheim nutzt dazu Zertifikate als Basis für ihre anspruchsvollen Feinblechtechnologie-Produkte – jetzt auch mit „Energie- und Umweltmanagement“ und „Wehrtechnik“.
Der sorgsame Umgang mit Umwelt und Energie hat in allen Unternehmen des Kurtz Ersa-Konzerns eine lange Tradition, ob bei der Entwicklung energiesparender Formteilautomaten oder jüngst bei der Energierückgewinnung in der Kurtz Eisengießerei SMART FOUNDRY. Nicht nur nach außen ist Energieeffizienz ein Thema, auch nach innen – deshalb ist das eigene Ressourcenmanagement fest im Kurtz Ersa-Managementsystem verankert. Denn es hilft, die Umwelt zu schonen, und beeinflusst zugleich positiv die Wirtschaftlichkeit. Auch bei MBW gilt dieser Anspruch an nachhaltiges Wirtschaften, festzumachen an zentralen Zertifikaten wie Qualitätsmanagement (ISO 9001) und Arbeitsschutzmanagement (OHSAS 18001), ergänzt um spezielle Schweißtechnik-Zertifikate wie „Bahnzulassung“ und „Schweißkonstruktionen für den Maschinen-, Apparate-, Geräte- und Schienenfahrzeugbau, Blechbe- und -verarbeitung“.
Seit etlichen Jahren erfasst das MBW Team Ressourcenverbräuche, bereitet sie nach verschiedenen Gesichtspunkten auf und unterzieht sie mindestens einmal jährlich einer eingehenden Bewertung. Stehen Neuanschaffungen an, werden diese bereits im Vorfeld nicht nur auf Produktivität, sondern auch auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit hin abgeklopft. So wurde bei der Pulverbeschichtungsanlage auf einen möglichst schmalen CO2-Fußabdruck geachtet – unter Berücksichtigung von Wasseraufbereitung und Filterung. „Unsere Kundenorientierung, Leistungsfähigkeit sowie unsere Qualität, Nachhaltigkeit und Sicherheit werden für Außenstehende mit den angestrebten Zertifizierungen in Umweltmanagement (ISO 14001) und Energiemanagement (IS0 50001) sichtbar“, sagt Konrad Kraft, Leiter Qualitätssicherung bei MBW.
Ein nachvollziehbarer Schritt, denn zum Thema Energie- und Umweltmanagement wurde seitens der MBW Interessenten und Kunden immer öfter die Position der Feinblech-Spezialisten abgefragt. Zunehmend wollen Kunden eine längerfristige Zusammenarbeit an entsprechende Nachweise knüpfen. „Somit lag es nahe, sich das lange betriebene Umwelt- und Energiemanagementsystem durch einen unabhängigen akkreditierten Gutachter offiziell zertifizieren zu lassen“, sagt MBW Vertriebsleiter Robert Reßl.
Als Zeitpunkt für das Zertifizierungs-Audit war der 7. Juli angesetzt – bis dahin wurde das gesamte System, angefangen bei der Mülltrennung über Schrott- und Batterieverwertung bis hin zur nachhaltigen Materialaufbereitung, auf Herz und Nieren geprüft. Wo man unter den Anforderungen blieb, wurde nachgebessert. Und zwar konsequent, um so ein Niveau deutlich über dem geforderten Maß zu erreichen. Auch wenn die Zertifizierung vorliegt, Energie- und Umweltmanagement lässt sich nicht abschließen, es ist ein kontinuierlicher Prozess – wie unser Geschäft selbst ändert sich MBW permanent, im Inneren wie im Kontakt mit der Außenwelt. Daher überprüfen wir unser Tun immer wieder und passen es gegebenenfalls an, um unsere Umwelt dauerhaft zu schützen.
Einsatz unter härtesten Bedingungen
Bleche bearbeiten können viele. Wenn es hart auf hart kommt und schweißtechnisch absolute Präzisionsarbeit gefragt ist, sieht das schon anders aus. Deshalb sind wir von MBW besonders stolz darauf, dass uns die schweißtechnische Zulassung gemäß DIN 2303 der Klasse Q1 (allgemeine Anforderungen) und Q2 (besondere Anforderungen) zugeteilt wurde – in Deutschland können lediglich 300 Unternehmen dieses Zertifikat vorweisen. Damit erfüllt die MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH die Qualitätsanforderungen an Herstell- und Instandsetzungsbetriebe für wehrtechnische Produkte durch Schweißen, Hartlöten und thermisches Spritzen.
Ein erstes konkretes Projekt mit wehrtechnischen Baugruppen befindet sich bereits in der Umsetzungsphase. Dabei geht es um die Verstärkung einer Fahrerkabine eines Einsatzfahrzeuges mit verschweißten Blechplatten, das dadurch weit widerstandsfähiger als eine „normale“ Lkw-Fahrerkabine ist und auch in Krisengebieten einen sicheren Einsatz ermöglicht. „Die schweißtechnische Zulassung gemäß DIN 2302 zieht etliche Auflagen nach sich – hier muss nahtlos dokumentiert werden, wer beaufsichtigt, wer dokumentiert, wer über die spezifische Schweißzulassung verfügt und woher die eingesetzten Materialien stammen, wir sprechen in dem Zusammenhang von ,verfolgten Materialien‘“, sagt MBW Vertriebsleiter Robert Reßl. Folgeaufträge auf Basis der schweißtechnischen DIN 2303-Zulassung sind bereits in Vorbereitung …