Ersa in der Reproduktionsmedizin
Abseits der üblichen Anwendungen kommt die Ersa Entlötpinzette CHIP TOOL jetzt auch in einem völlig anderen Gebiet erfolgreich zum Einsatz – in der Reproduktionsmedizin.
Unter dem Namen „heat sealer“ vertreibt die Firma MTG Medical Technology Vertriebs GmbH eine Digital 2000 A-Lötstation mit CHIP TOOL und speziell angepassten Entlötspitzen. Die Kunden des Unternehmens aus Bruckberg in der Nähe von Landshut: Kliniken und Praxen, die in der humanen Reproduktionsmedizin aktiv sind. Das Gerät kommt in vielen Laboren täglich zum Einsatz.
Unter anderem werden in diesem medizinischen Einsatzbereich Eizellen von Patientinnen entnommen, deren Kinderwunsch bislang unerfüllt blieb. Nach der anschließenden In-vitro-Befruchtung können Zeilen auch eingefroren werden, damit sie in einem späteren Zyklus zum Einsatz kommen, ohne dass die Patientin noch mal die gesamte Stimulation über sich ergehen lassen muss.
Idealer Einstieg ins automatisierte Selektivlöten
Die Zellen werden in kleinen „KryoStraws“ eingefroren – diese sehen aus wie kleine Strohhalme und werden aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt. Die Straws werden mit Medium und den Zellen befüllt, an einem Ende werden sie mit einer Stahlkugel verschlossen, am anderen mit Hilfe der beheizten Pinzette verschweißt.
Der „heat sealer“ kann für alle gängigen KryoStraws verwendet werden, die Schweißtemperatur wird elektronisch geregelt und kann an der Digitalanzeige abgelesen werden. Er heizt sehr schnell an und hält – wie von einer Ersa Station zu erwarten – die voreingestellte Temperatur sehr genau. Die empfohlene Arbeitstemperatur liegt bei 185-190 °C. Um KryoStraws mit großem Durchmesser zu verschweißen, gibt es im Ersa Angebot besonders breite Klingen.