Erfolgreiches Projekt zwischen Dr. Farassat-Stiftung und Ersa GmbH

Die bei Würzburg ansässige Dr. Farassat-Stiftung widmet sich der Integration Hochbegabter in das Berufs- und Geschäftsleben. Nach einem Treffen erkannte das Kurtz Ersa-Management das damit verbundene Potenzial und beauftragte ein Projekt zum Thema „Digitalisierung von Wissen“.
„Ziel der Stiftungsarbeit ist es, begabte Menschen, die scheinbar grundlos im Studium scheitern oder am Anfang ihres Berufslebens keinen Erfolg haben, aus ihrer Situation zu holen, damit sie ihre Fähigkeiten für sich und zum Wohl der Gesellschaft einsetzen können“, sagt Reinhard Foegelle, Geschäftsführer der Dr. Farassat-Stiftung. Wie sieht dies konkret aus? Zunächst erforschen die Stipendiaten während eines dreimonatigen Persönlichkeitstrainings gemeinsam mit Trainern die Einschränkungen ihrer Leistungsfähigkeit. Mittels individueller Förderung, einem ganzheitlichen Lernansatz und psychologischer Hilfe lernen die Teilnehmer, ihr außergewöhnliches Leistungsvermögen zu entfalten. Zudem werden Lern- und Arbeitsverhalten, Strategien für Krisensituationen und Motivation vermittelt, so dass die Teilnehmer ein positives Selbstkonzept aufbauen und ihre soziale Kompetenz stärken. Auf das Persönlichkeitstraining folgt im zweiten Teil eine Projektphase in realer Umgebung.

Projektphase bei Lötspezialist Ersa
So auch beim gemeinsamen Projekt „Digitalisierung von Wissen“ zwischen der Stiftung und Ersa – in der zweimonatigen Projektphase sollten die vier Teilnehmer das Erlernte praktisch im Unternehmen umsetzen. Ausgangspunkt: Trotz modernster Technik und einem hohen Maß an Automatisierung steckt das spezielle Löt-Know-how für eine optimale Elektronikfertigung oft nur in den Köpfen von Spezialisten. Für Ersa stellte sich die Frage: Wie kann dieses Wissen gesichert und erweitert werden, um es gezielt abrufen und verteilen zu können?
Hier knüpfte das 4er-Team der Stiftung an: Kunden und Mitarbeiter aus verschiedenen Ersa Abteilungen wurden interviewt – mit großer Empathie entstanden per Design-Thinking unterschiedliche Lösungsansätze, um das vorhandene Wissen der Mitarbeiter sichtbar zu machen. Das Ergebnis: eine App, die es ermöglicht, leicht und unkompliziert Fragestellungen zum Lötprozess zu erfassen, zu kanalisieren und mit Antworten zu versehen. So lässt sich dieses spezielle Wissen automatisiert abrufen und die Kommunikation mit Kunden und Service-Mitarbeitern vereinfachen. Das Konzept überzeugte alle Beteiligten, so dass ein weiteres Projekt startete (Düsenwechsler für Selektivlötmaschinen), das zwischenzeitlich ebenfalls erfolgreich abgeschlossen wurde …
