Erfolgreicher Auftritt auf Fakuma
Erstmals war der Geschäftsbereich Schaumstoffmaschinen auf der internationalen Kunststoffmesse Fakuma in Friedrichshafen am Bodensee vertreten. Auf dem gemeinsamen Messestand mit Geschäftspartner Krallmann präsentierte Kurtz Ersa den neuen THERMO FOAMER. Hintergrund: Angetrieben durch E-Mobilität und daraus resultierende Leichtbaulösungen, müssen die Kunststoffverarbeiter neue Lösungen für neue Anforderungen realisieren.
Intelligente Kombination
von Partikelschaum und Spritzguss
Kurtz Ersa hat eine Antwort entwickelt, wie Partikelschaum und Spritzguss kombiniert werden können, und macht den THERMO FOAMER für den Einsatz bei Spritzgießern interessant. Die 25. Auflage der Fakuma – mit 1.889 Austellern auf 85.000 m² die weltweit zweitgrößte Kunststoffmesse für Spritzgießmaschinen, Extrusionsanlagen, Thermo-Umformtechniken und Werkzeugsysteme – war dafür die perfekte Plattform. Insgesamt 48.375 Fachbesucher aus 128 Ländern besuchten Mitte Oktober die fünftägige Fachmesse.
Patentiertes Verfahren zur EPP-Formteilproduktion
Die neue Partikelschaumstoff-Maschine nutzt ein von der Firma Krallmann patentiertes Verfahren zur Herstellung von geschäumten EPP-Formteilen in Verbindung mit einem Werkzeug der Firma T. Michel Formenbau. Im ersten Schritt wird ein Schaumteil aus EPP hergestellt, das anschließend mit Polypropylen (PP) überspritzt werden kann, ohne dass der Partikelschaum kollabiert. Diese Kombination nutzt die Vorteile des leichten Schaums mit der höheren Festigkeit des Spritzgusses. Mit dem eigens entwickelten THERMO FOAMER wird es möglich, Formteile in einem sehr engen Toleranzfenster herzustellen, die unmittelbar im Anschluss in einer Spritzgießmaschine überspritzt werden können. Zum Verschweißen der EPP-Perlen wird dabei nur noch 30 Prozent Dampf im Vergleich zum herkömmlichen Prozess benötigt.
Nachdem Spritzgießbetriebe üblicherweise über keine zentrale Dampfversorgung verfügen, kann dieser Dampf von einem kleinen Dampferzeuger neben der Verarbeitungsmaschine produziert werden. Es wurde eine Simulation des THERMO FOAMER gezeigt, die für die Live-Vorführung während der Hausmesse Mitte November am Standort Kreuzwertheim-Wiebelbach warb. Erfolgreich und mit positiver Resonanz seitens Kunden und Interessenten fanden zahlreiche Gespräche statt, die den Einsatz dieser neuen Partikelschaumstoff-Maschine ausloteten. Aus den Gesprächen entstehen sicher etliche reale Projekte. Dies lässt positiv in die Zukunft blicken – verbunden mit der Überzeugung, dass Kurtz Ersa mit dieser Neuentwicklung einen nachhaltigen Beitrag zur Erfüllung der Klimaziele leisten wird.