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Kurtz Ersa Magazin

 
 
 
Ersa Best Practice: KEBA AG

Höchste Qualität und maximale Flexibilität dank VERSAFLOW 4/55

Die österreichische KEBA AG feierte 2018 einen runden Geburtstag – vor 50 Jahren wurde das Unternehmen in Linz gegründet. Seither beschäftigt man sich dort mit der Entwicklung und Produktion von Steuerungen und Bedienlösungen für komplexe Automatisierungssysteme. Kürzlich erweiterte die KEBA AG ihre Elektronikfertigung um eine VERSAFLOW 4/55.

Seit 1968 vereinfacht KEBA mit ihren Lösungen die Lebens- und Arbeitswelt. Zahlreiche Auszeichnungen zeigen, dass der Unternehmensclaim „Automation by Innovation“ gelebt wird. Das Lieferprogramm besteht aus Industrieautomation, Logistikautomation, Bankautomation und Energieautomation. Beispielsweise Steuerungen für Lackierroboter oder Spritzgussmaschinen. Mit KeTop-Terminals ist KEBA Weltmarktführer für mobile Bedienterminals zum Teachen oder Programmieren von Robotern bzw. Anlagen. Auch bei der Paketautomation ist KEBA führend – etwa mit Packstationen von DHL Deutschland. Kunden einer Raiffeisen- oder Commerzbank haben höchstwahrscheinlich schon Geld am KEBA-Automaten abgehoben beziehungsweise einbezahlt. Jüngster Produktbereich sind Ladestationen für die Elektromobilität, wo KEBA mit über 100.000 verkauften Systemen weltweit zur Spitze zählt.


„KEBA-Produkte gibt es nicht im Internet zu kaufen. Wir entwickeln spezielle Lösungen für spezielle Kunden. Enge langjährige Partnerschaften stehen dabei im Mittelpunkt – bis eine Steuerung in Serie geht, vergehen Jahre. Die Anforderungen unserer Kunden sind unsere Challenge“, erklärt Erwin Schöfer, Werksleiter Elektronikfertigung & Produktmontage bei KEBA. Eine über 40-jährige Geschäftsbeziehung pflegt KEBA auch mit Ersa. Meilenstein in der Zusammenarbeit war die Umstellung auf Bleifrei-Technologie. 2005 mit einer N-WAVE 330 Wellenlötanlage, 2006 einer VERSAFLOW B Selektivlötanlage. Beide Anlagen versehen seit über zehn Jahren ihren Dienst. „Diese Zuverlässigkeit war die Basis, beim aktuellen Projekt wieder auf Ersa zu setzen“, sagt Erwin Schöfer.

 

Keine Kompromisse: In der Maschinensoftware ERSASOFT 5 lassen sich für jede Lötstelle optimale Parameter einstellen
Keine Kompromisse: In der Maschinensoftware ERSASOFT 5 lassen sich für jede Lötstelle optimale Parameter einstellen

Handlungsbedarf: Erweiterung der Selektiv-Linie

Seit Firmengründung wächst KEBA kontinuierlich – ein Wachstumsparameter ist die Anzahl bestückter Bauteile: 2014/15 und 2015/16 waren es jeweils noch 140–150 Mio. bestückte Bauteile, bei Abschluss des KEBA-Geschäftsjahres im April 2019 über 400 Mio. – etwa drei Mal so viele! Über das Maschinenprojekt Selektivlötanlage dachte man bereits 2015 nach und realisierte es 2017. Die bestehende VERSAFLOW B war voll ausgelastet: 3-Schicht-Betrieb, mehr ging nicht. Die Erweiterung war unumgänglich.

 

Die Anforderungen: hohe Lötqualität und deutliche Durchsatzsteigerung. Vorgabe für die Zykluszeit: 2–3 min. Damit und mit ausgewählten Baugruppen reiste man nach Wertheim. Schon bei Löttests zeigte sich, dass man auf dem richtigen Weg war. Bisher betrugen die Zykluszeiten für ein Produkt 5–6 min. Mit der installierten VERSAFLOW 4/55 mit zwei VERSAFLEX Lötmodulen sanken diese auf 2–3 min, zwei- bis dreimal schneller! „Die geforderte Zykluszeit wurde in der Produktion schnell erreicht. Wir arbeiten wieder im 1-Schicht-Betrieb und haben Freiraum für künftiges Wachstum“, freut sich Erwin Schöfer.

 

Gut eingespieltes Team: Ersa Vertriebsingenieur Mark Birl (li.) und die KEBA-Verantwortlichen vor der neuen VERSAFLOW 4/55
Gut eingespieltes Team: Ersa Vertriebsingenieur Mark Birl (li.) und die KEBA-Verantwortlichen vor der neuen VERSAFLOW 4/55

VERSAFLEX: Optimale Taktzeiten

Genauso vielfältig wie das KEBA-Produktspektrum sind die Baugruppen und Leiterplattennutzen in der Elektronikfertigung. Daraus resultieren unterschiedlichste LP-Abstände im Nutzen. Um diese wirtschaftlich zu bearbeiten, war eine weitere Vorgabe die automatische programmgesteuerte y-Verstellung der Achsen im Doppellötmodul.

 

Im Projektverlauf zeigte sich, dass nicht das Standard-Doppellötmodul die besten Zykluszeiten bringt, sondern das individuell einstellbare VERSAFLEX Modul mit eigenständig agierenden Achsen. Dadurch erhält KEBA völlig neue Möglichkeiten – je nach Anwendung können Leiterplattennutzen wie gewohnt parallel bearbeitet werden. Bei Produkten, die mit unterschiedlichen Düsendurchmessern bearbeitet werden, greift der asynchrone Bearbeitungsmodus. „Mit den VERSAFLEX Modulen erhielt KEBA die benötigte Flexibilität und Effizienz in der neuen Selektivlinie“, sagt Ersa Sales Manager Mark Birl. Und auch bei der Lötqualität muss KEBA keinerlei Kompromisse eingehen. Zur Auslieferung kam das Softwarepaket VERSAFLEX ULTRA, mit dem sich jeder Lötstelle ein individueller Parametersatz zuweisen lässt.


Die KEBA-Produkte sind „Langläufer“, das erfordert eine gute Basistemperatur der Baugruppe. „Daher haben wir ein zusätzliches Vorheizmodul vor Lötmodul 01 integriert und zwischen Lötmodul 01 und 02 ein weiteres Vorheizmodul, um die Baugruppe auf Temperatur zu halten“, erklärt Mark Birl. Solche Anpassungen an kundenspezifische Anforderungen lassen sich durch die modulare Bauweise der VERSAFLOW 4/55 bewerkstelligen. Mittelfristig ist die VERSAFLOW im 2-Schicht-Betrieb ausgelastet, sollte ein drittes Lötmodul benötigt werden – kein Problem. Die Leitungen für Energie- und Datentransfer sind bereits integriert. Ein Anruf bei Ersa und die Anlage ist in zwei Tagen wieder einsatzbereit.

KEBA AG in Zahlen:

  • Firmengründung 1968
  • Hauptsitz in Linz/Österreich
  • Standorte in Deutschland, Rumänien, Türkei, Tschechien, Südkorea, Italien, USA, China, Japan, Taiwan, Niederlande
  • 1.200 Beschäftigte weltweit
  • 253,6 Mio. Euro Umsatz (31.03.2018)
 
 
 

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