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Kurtz Ersa Magazin

 
 
 
THERMO FOAMER

Auf die Oberfläche kommt es an!

Derzeit werden Partikelschaum-Komponenten im Automobilsektor für technische Anwendungen verwendet, die jedoch aufgrund der bescheidenen Oberflächenqualität meist „versteckt“ werden. Hierzu zählen zum Beispiel Stoßdämpfer, Rücksitze und Sonnenblenden.

Wenn es gelänge, die vorteilhaften Eigenschaften wie geringes Gewicht, gute Isolierung und hohe Energieabsorption mit einer hohen Oberflächenqualität zu verbinden, würde dies neue Anwendungsbereiche im Leichtbau ermöglichen und diese für den Einsatz im Automobil äußerst attraktiv machen. Mit dem THERMO FOAMER, einer eigens entwickelten Partikelschaummaschine aus dem Hause Kurtz, eröffnen sich völlig neue Wege . Durch die besondere Prozessführung können Formteile mit hervorragender Oberflächenqualität reproduzierbar hergestellt werden – und das auch noch in einem engen Toleranzfenster. Ziel ist es, die EPP-Formteile als Sichtteile zu nutzen.


Erstellung einer speziellen EPP-Teilstruktur

Kurtz setzt dabei auf die Erstellung einer speziellen EPP-Teilstruktur, ein geschlossenes Kühlsystem und einen deutlich reduzierten Dampfverbrauch zum Verschweißen der EPP-Perlen. Auch ein Spritzgießer ist nun in der Lage, EPP-Formteile zu produzieren, da dieser nicht für die aufwändigen Fertigungsstrukturen eines Nassdampfprozesses mit Kesselhaus, zentraler Dampfversorgung etc. ausgelegt ist. Die Bereitstellung der verringerten Dampfmenge erfolgt über einen kleinen Schnelldampferzeuger. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Formteilautomaten ist das Volumen des Werkzeuges eines THERMO FOAMER um 88 Prozent reduziert. Das Werkzeug und die zugehörigen Kavitäten sind mit dem geschlossenen Kühlsystem verbunden. Die Kavitäten werden während der Stabilisierungsphase des Schaums nur auf das Nötigste abgekühlt, während das Werkzeug selbst warm bleibt. Heiz- und Kühlverluste reduzieren sich dadurch auf ein Minimum.

Kurtz THERMO FOAMER
Kurtz THERMO FOAMER

Stoffschlüssige Kombination
aus Partikelschaum und Kunststoff

Aufgrund der EPP-Teilstruktur kann das Formteil nach dem Schäumprozess in einer Spritzgießmaschine überspritzt werden, so dass eine stoffschlüssige Kombination aus Partikelschaum und Kunststoff produziert wird. Somit können die Vorteile des leichten Schaums mit der höheren Festigkeit des Spritzgusses optimal genutzt werden.

Kommen spezielle Oberflächentechniken am Werkzeug zum Einsatz, werden die hohen Anforderungen an Oberflächenstruktur und Maßhaltigkeit im Automobilsektor voll erfüllt. Den Möglichkeiten bei lasertexturierten Werkzeugen sind hinsichtlich Strukturen nahezu keine Grenzen gesetzt. Verschiedene Narbungen wie Leder, gewebtes Carbon-Geflecht, gebürstete oder 3D-Strukturen sind realisierbar. Ob Türseitenverkleidungen, Komponenten im Cockpit, Verkleidungen von A-Säulen in Fahrzeugen oder auch Sättel im Zweiradbereich, medizinische Geräte oder elektronische Gehäuse – das Potenzial für Anwendungen von EPP-Kunststoff Kombinationen ist immens hoch.

 

Vor allem für Anwendungen im Leichtbau haben EPP-Formteile mit nun verfügbarer hoher Oberflächengüte im Sichtbereich einen signifikanten Vorteil im Hinblick auf Gewicht. Kurtz Ersa hat mit dem THERMO FOAMER eine Maschine im Produktportfolio, um Formteile für leichtere schadstoffemissionsärmere Fahrzeuge zu produzieren und leistet dadurch auch einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.

 

 
 

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