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Kurtz Ersa Magazin

 
 
 
Ersa Best Practice: Laudren

Mit permanentem Wandel zum Erfolg

Der Schablonendruck ist der wichtigste Prozess in der Elektronikproduktion. 70 Prozent aller Prozessfehler in der SMT-Linie gehen darauf zurück. Die meisten Fehler im Schablonendruck lassen sich einfach beheben durch Inspektion des Druckergebnisses. Exakt darauf legt der bretonische EMS-Dienstleister Laudren Electronique größten Wert – die Franzosen wollten bereits eine integrierte 3D-SPI haben, als diese noch nicht verfügbar war. Heute sind dort zwei Ersa VERSAPRINT 2 Ultra3 mit diesem Feature im Einsatz. 

Standort von Laudren Electronique in Lanester im Bezirk Lorient (Bretagne)
Standort von Laudren Electronique in Lanester im Bezirk Lorient (Bretagne)

Laudren Electronique, seit 1975 in der Elektronikfertigung aktiv, hat sich auf Baugruppen in kleinen und mittleren Serien spezialisiert. Das Unternehmen verfügt am Standort Lanester über 7.000 m2 Produktionsfläche, 160 Beschäftigte setzen anspruchsvolle High-Tech-Projekte in elektronische Baugruppen um – als EMS-Full-Service-Dienstleister von Beschaffung über Fertigung, Integration und Prüfung bis Kundendienst und Logistik. Mit 40-jähriger Erfahrung produziert Laudren Electronique elektronische Platinen und Baugruppen für Kunden in Frankreich und im Ausland in den Bereichen Energie, Verteidigung, Transport, Luftfahrt, Optik und Netzwerke, Automatisierung und Beleuchtung.

 

Geschäftsbeziehung startet mit VERSAFLOW 3/66

Seit acht Jahren kennen sich Laudren Electronique und Ersa – 2014 wurde daraus mit der Anschaffung einer VERSAFLOW 3/66 für Big-Boards eine Geschäftsbeziehung. Die gesetzte Anforderung des französischen EMS-Dienstleisters lautete dabei: Selektivlöttechnologie. Nachvollziehbar, denn aktuelle Leiterplatten werden im Aufbau zunehmend komplex – immer mehr Komponenten werden darauf verbaut, High-Mix, Low-Volume wird für Baugruppen zunehmend Standard. Im vorliegenden Fall kam leiterplattenseitig ein XL-Format dazu, welches die Ersa Maschine mit maximal 610 x 610 mm Leiterplattengröße perfekt meistert. „Mit der Ersa Technologie kann jeder Lötpunkt einzeln – sprich mit eigenen Parametern – behandelt werden, um optimale Qualität zu erzielen“, sagt der zuständige Prozessingenieur bei Laudren Electronique. Nach Tests konzipiert wurde die Anlage mit Doppeltiegelsystem für Mischproduktion, seit der Installation liefert sie mehr Produktivität und Qualität in der Fertigung.

Ersa VERSAPRINT S1 mit Option auf 3D-SPI

Überzeugt von der Leistungsfähigkeit des Selektivlötsystems folgte knapp zwei Jahre die erste Anfrage für einen Schablonendrucker. Bereits die erste Generation war kein einfacher Drucker mehr, sondern erfüllte als multifunktionale Anlage weitere Funktionen entlang der Produktionslinie. Schon damals war Laudren Electronique an integrierter 3D-SPI interessiert – auch wenn dieses Feature noch nicht verfügbar war. Man wusste jedoch auf französischer Seite, dass die Ersa Entwicklung daran arbeitete, dieses Modul schnellstmöglich zur Marktreife zu bringen. So entschlossen sich die Verantwortlichen bei Laudren Electronique zum Erwerb eines VERSAPRINT S1 Schablonendruckers. Besondere Kennzeichen: 100% Solder-Paste-Inspektion (SPI), userorientiertes Interface nach SEMI-Standard (SEMI kurz für Semiconductor Equipment and Materials International), automatische Schablonenunterseitenreinigung, optional nachrüstbare Features.


2018, nach dem Launch der Schablonendrucker-Generation VERSAPRINT 2, die in der Ausbaustufe Ultra3 über jene 3D-SPI-Funktion verfügte, wurde bei Laudren Electronique zeitnah der bestehende S1 nachgerüstet. Dies erfolgte in der Ersa Zentrale in Wertheim – leihweise wurde ein VERSAPRINT 2 Ultra3 bereitgestellt.

 

Prozessingenieur und Maschinenoperator am VERSAPRINT 2 Ultra3
Flexibilität groß geschrieben: Programmierung für neue Lose sind schnell umgesetzt
Flexibilität groß geschrieben: Programmierung für neue Lose sind schnell umgesetzt
Inspektionsergebnis: Darstellung der Position im Layout, 2D- und 3D-Bild plus Ergebnis der Messung mit Soll- und Ist-Werten.
Inspektionsergebnis: Darstellung der Position im Layout, 2D- und 3D-Bild plus Ergebnis der Messung mit Soll- und Ist-Werten.

Gute Geschäftspartner, schneller Service

Nach Rückkehr des aufgerüsteten VERSAPRINT S1 gab es einige Abstimmungstermine, bis alles funktionierte. Die Leihphase hatte die Franzosen jedoch derart überzeugt, dass Ersa die Anlage zurücknahm und Laudren Electronique im Gegenzug zwei VERSAPRINT 2 Ultra3 orderte. „Spürbar war durch den Wechsel eine weitere Steigerung in der Zuverlässigkeit und auch größere Flexibilität durch schnellere Abläufe“, sagt der prozessverantwortliche Ingenieur. Ebenfalls geschätzt wird, dass kein zusätzliches externes SPI benötigt wird, was wertvolle Produktionsfläche einspart. Seit Installation der Maschinen, die im 3-Schicht-Betrieb laufen, sind Service und Wartung kein großes Thema: Pro Schicht fallen fünf Minuten für Reinigung an, alle sechs Monate etwas Fett auf die Achsen, fertig.

Neben der guten Geschäftsbeziehung schätzt Laudren Electronique vor allem die schnelle Reaktion des zentralen Ersa Service. Bei aller Löt-Systemkompetenz kommt in der Bretagne gut an, dass das Team Ersa France im Druckprozess heimisch ist und über Schablonendruck-Expertise verfügt. Angetan ist man auch über das flexible Programmieren, das oft benötigt wird für die kleinen und mittleren Losgrößen – und schnell erfolgt, nicht zuletzt dank des Interface in Französisch.

 

Zu den Produktseiten Ersa Selektivlötanlagen

Zur Produktseite Ersa VERSAPRINT 2

VERSAFLOW 3/66 – Inline-Selektivlötanlage zur Verarbeitung besonders großer Elektronikbaugruppen-Formate bis 610 mm Arbeitsbreite
VERSAFLOW 3/66 – Inline-Selektivlötanlage zur Verarbeitung besonders großer Elektronikbaugruppen-Formate bis 610 mm Arbeitsbreite

Wie funktioniert die integrierte 3D-SPI?

Die dreidimensionale Inspektion des VERSAPRINT 2 erkennt zuverlässig Abweichungen im Volumen der Lotpastendepots durch Einsatz von Lasertriangulation – dabei wird ein Laserstrahl auf das Messobjekt projiziert, das von dort reflektierte Licht unter einem Triangulationswinkel auf dem Sensor der Kamera abgebildet und aus der Geometrie des optischen Aufbaus die Höheninformation berechnet. Die Aufnahme erfolgt durch Verfahren der Messvorrichtung über die Leiterplatte und Scannen des Laserprofils. Dabei werden folgende Merkmale bewertet: Volumen, Fläche, Höhe, Kurzschluss, Offset. Erkennt das System Abweichungen im Lotpastendruck zu den Vorgaben, wird zur besseren Analyse durch den Operator zusätzlich ein 2D-Bild der betroffenen Stelle aufgenommen. Zudem lässt sich das 3D-Bild beliebig drehen und vergrößern für eine sichere, effiziente Analyse. Weiterer Vorteil der integrierten Inspektion ist die Closed-loop-Funktion zur Druckoffset-Korrektur – sie ist imstande, Offsets zu erkennen und automatisch druckrichtungsabhängig zu korrigieren.

 
 
 

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