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Kurtz Ersa Magazin

 
 
 
Kurtz Ersa Asia

Wie hat Kurtz Ersa Asien die Corona-Krise gemeistert? Einblicke in das Tagesgeschäft in Asien

“时代的一粒灰,落在个人头上,就是一座山。”

 

Ein chinesisches Sprichwort ging während der Pandemie viral – sinngemäß übersetzt: „Ein Staubkorn aus einer Ära mag nicht viel erscheinen, aber wenn es auf deinen Kopf fällt, ist es wie ein Berg, der auf dich herabstürzt.“ Als Covid-19 Anfang 2020 über die Welt hinwegfegte, standen Fertigungsunternehmen vor großen Herausforderungen. Einige Fabriken mussten vorübergehend schließen, doch bei Kurtz Ersa Asia stieg die Nachfrage und führte 2021 dank strenger Maßnahmen zu einer schnellen Erholung.

Globale Situation. Während der weltweiten Pandemie war Kurtz Ersa Asia mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert: Das erste Problem war die Einschränkung von Reisen und persönlichen Treffen aufgrund des Lockdowns. Die Angestellten wechselten ins Home Office, Produktionsstätten wurden in Schichten aufgeteilt, um persönlichen Kontakt zu reduzieren, wohingegen die Mitarbeiter im Kundeneinsatz ihre Arbeit nicht verlagern konnten. Zweitens gab es eine logistische Krise durch unterbrochene Lieferketten. Versand-Kapazitäten wurden zur Mangelware, was die Versandkosten in die Höhe trieb.


Die dritte Welle führte zu einigen Material-Engpässen. Trotz Turbulenzen baute Kurtz Ersa Asia sein Geschäft weiter aus und versorgte Kunden mit Maschinen und Dienstleistungen für ihre Produktion. Zum Jahresende 2021 erreicht KEA sogar den höchsten Umsatz in seiner Geschichte.

 

Logistik-Krise und Global Sourcing. Die Covid-19-Krise hat die weltweiten Lieferpläne durcheinandergewirbelt. Während die größten US-Einzelhändler private Frachtschiffe charterten, fand Kurtz Ersa andere Lösungen: einen Mix aus Seefracht, Luftfracht und erstmals auch den Versand über den Schienenverkehr. Die Nutzung der Zugverbindung zwischen Deutschland und China ist ein sinnvoller Kompromiss aus Kosten und Lieferzeit. Die Kombination verschiedener Versandmethoden entstand durch detaillierte Analyse und Kontrolle weltweiter Bestände sowie durch eine Prognose für die nächsten Monate.

Mit gezielten Maßnahmen ist es Kurtz Ersa gelungen, die Prozesse und die Produktion auf hohem Niveau zu halten. Möglich wurde dies durch systematische Schlüsselmaßnahmen, die teils als Reaktion auf neue und sich schnell ändernde Situationen umgesetzt wurden.

Safety first! Um die Sicherheit des Personals über die unmittelbare Krise hinaus zu gewährleisten, integrierte das KEA-Management Teile der Notfallrichtlinien in die Standardbetriebsverfahren der Werke.

 

Dazu gehören eine verstärkte Gesundheitsüberwachung und Zutrittskontrolle, regelmäßige Desinfektion der Ausrüstung sowie Grundreinigung von Arbeitsplätzen und Fahrzeugen. Nach Aufhebung der Schließung verschiedener Städte in China sorgte die Fabrikleitung in Zhuhai für die geordnete Wiederaufnahme der Arbeit und der Produktion. Statt Geschäftsreisen fand der Austausch mit Kunden virtuell via Telefon und/oder per Videokonferenz statt. Externe Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben und auf digitale Kommunikationskanäle umgestellt.

 

Kommunikation. Aufgrund der starken globalen IT-Infrastruktur im Kurtz Ersa-Konzern konnten schnell Arbeitsgruppen gebildet werden, um Probleme anzugehen. KEA informierte Kunden und Lieferanten regelmäßig über neueste Entwicklungen. Im Juli berichtete Bernd Schenker, Präsident von Kurtz Ersa Asia, in einer Online-Konferenz für Beschäftigte aus Hongkong, Shenzhen, Shanghai, Ho-Chi-Minh-Stadt und anderen Orten über die sehr guten Ergebnisse und das kontinuierliche Wachstum und dankte dem Team für seinen Einsatz.


KEA kommuniziert offen und proaktiv mit Kunden und Auftraggebern in Bezug auf die Pandemie-Situation sowie die Verknappungskrise, die zu Anpassungen von Lieferzeiten führten. Jede einzelne Maschinenlieferung wurde mit den Kunden besprochen. In enger Kommunikation und in gegenseitigem Einvernehmen haben einige Großkunden die Lieferzeiten für einzelne Aufträge geändert. Andere Kunden änderten die Versandart. Von Fall zu Fall wurden individuelle Lösungen gefunden, kein Auftrag storniert. Neben der Kommunikation zur Koordinierung aller eingehenden Aufträge nutzt Kurtz Ersa Asia soziale Medien, um Kunden und Auftraggeber über die ergriffenen Maßnahmen zu informieren. Für den chinesischen Markt hat Kurtz Ersa Asia in 2021 zwei offizielle WeChats gestartet, um die Verbindung zu den Kunden zu stärken. Ebenso wurde ein Online-Demoservice installiert, in China und Vietnam wurden Live-Seminare und E-Ausstellungen organisiert.

 

Produktivität fördern. Trotz der derzeitigen schwierigen Situation hält KEA an seiner langfristigen Strategie fest. Für die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter bot KEA während der Schließungsmaßnahmen in China Anfang 2020 Online-Schulungen für die Mitarbeiter an. „Wir haben die Zeit während der Schließung nach dem chinesischen Neujahrsfest 2020 gut genutzt“, sagt Michael Feng, Leiter des chinesischen Serviceteams, dessen Team in der Zeit neueste Updates und Schulungen erhielt und so motiviert blieb.


Als die Infektionsraten in China deutlich zurückgingen und die Geschäfte wieder anliefen, tat das KEA-Serviceteam alles, um die Serviceverpflichtung gegenüber Kunden umzusetzen. Im Juni 2020, als die Epidemie gerade abgeklungen war und viele Kunden die Produktion wieder aufnahmen, bat ein Unternehmen in Jiangsu darum, am Wochenende die jährliche Wartung mit der internen Reinigung mehrerer Lötanlagen und den Austausch von Verbrauchsteilen durchzuführen. Die KEA-Ingenieure erledigten die Arbeit professionell und unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Schon während der Corona-Krise bereitete sich KEA systematisch auf ein schrittweises Hochfahren der Produktion vor. Kurtz Zhuhai Manufacturing (KZM) erreichte im April 2021 mit der Produktion der 2.000sten Reflow-Lötanlage – einer HOTFLOW 3/26 XL – den nächsten Meilenstein für sein Erfolgsmodell. Dank der optimierten Produktlinie verzeichnete das Produktionsvolumen in Zhuhai für 2020 ein leichtes Plus von 3,5% und für 2021 einen Rekord von 20,5%. Das KEA-Team ist gerüstet für die Zukunft!

Kurtz Ersa Vietnam: Vic Le Thuy, Operation Manager
Von Juli bis September 2021 galt der „3 vor Ort“-Plan oder „Einweg-Pendeln“ – das heißt, die Beschäftigten wohnten in einer gestellten Unterkunft, von wo zur Fabrik und zurück gependelt wurde. Für einen effektiven Service vor Ort hat Kurtz Ersa Vietnam den Aufenthalt in sicherere Gebiete verlegt, um Kunden zu unterstützen. In Absprache mit einem unserer Kunden übernachtete das vietnamesische Team in einem Wohnheim und leistete fast zwei Monate lang technische Unterstützung bei der Implementierung von „3 vor Ort“. Ab 1. Oktober 2021 kehrte das vietnamesische Team langsam zum neuen Normalzustand zurück.

 

Kurtz Far East Ltd.: Perkas Raman, Service Manager

Auch in Malaysia gab es Abriegelungen und strenge Reisebeschränkungen. Wegen eines strategischen Projekts in Thailand verließ der Service Manager Südostasien seinen Wohnsitz in Malaysia – dies erfolgte auf Basis einer thailändisch-malaysischen Sondergenehmigung der Gesundheitsbehörden für Geschäftsreisen. Nach 14-tägiger Hotelquarantäne und Remote-Betreuung der Kunden ging es direkt zur Inbetriebnahme einer Selektivlötanlage. Nach getaner Arbeit erfolgte erneut eine 14-tägige Quarantäne in Malaysia. Der thailändische Kunde schätzte den persönlichen Einsatz sehr – und erteilte weitere Aufträge!

Kurtz Ersa Zhuhai Factory: Sam Ho, General Manager
Während der Pandemie verkaufte Zhuhai eine komplexe Lötmaschine mit Automatisierungssystem nach Hongkong. Geplant war die Inbetriebnahme durch das Serviceteam aus Shenzhen. Aufgrund von Quarantänebestimmungen in Festlandchina und Hongkong aktivierte unser Technischer Leiter in Zhuhai sein Know-how als Servicetechniker (erster Job bei Kurtz Ersa) und nahm die Maschine mit Fernunterstützung durch unser Serviceteam in Betrieb. Auch hier wurde ein Weg gefunden, schwierige Situationen zu meistern und Kurtz Ersa bewies einmal mehr seine Zuverlässigkeit in puncto Kundenbetreuung.

 
 
 

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