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Kurtz Ersa Magazin

 
 
 
Ersa#Takt 02

Ersa eröffnet zweite Fertigungslinie

Seit über 10 Jahren werden bei Ersa die Maschinen in einer getakteten Fließfertigung gebaut. Durch das enorme Wachstum reichte die Kapazität auf der Taktlinie 01 nicht mehr aus. Nach dem Spatenstich im Juli 2018 dauerte es nicht mal ein Jahr, bis der Bauabschnitt 01 fertiggestellt wurde und die Maschinenproduktion im Juli 2019 auf Taktlinie 02 beginnen konnte. Der neue Standort mit 1.000 m2 Produktionsfläche direkt gegenüber der Ersa Zentrale bringt eine erhebliche Ausweitung der Produktionskapazität mit sich und beantwortet die anhaltend hohe Nachfrage von Kundenseite nach Ersa Lötsystemen. In den nächsten Monaten wird hier eine dritte Taktfertigungslinie sowie ein Maschinenlabor entstehen.


Die Jungfernfahrt in der neuen, auf zwölf Takte angelegten Fertigung war der Brot-und-Butter-Maschine VERSAFLOW 3 vorbehalten – das Selektivlötsystem ist inzwischen weit über 1.111 Mal erfolgreich auf Kundenseite installiert. Ein eigens definiertes Prozessteam hatte ab 03. Juni eine Woche Zeit, um die vorher theoretisch definierten Abläufe Takt für Takt an der Erstmaschine durchzuspielen und zu prüfen, ob man tatsächlich optimal geplant hatte. „Wir haben im Vorfeld ein Potenzial von rund 40 Prozent ausgemacht, was selbst gestandene Ersa Experten beeindruckt hat – dazu muss aber wirklich alles ineinandergreifen: Konstruktion, Prozess, Werkzeuge, Hilfsmittel und nicht zuletzt der Umsetzungswille aller Beteiligten“, sagt Hammer Consultant Alfred Elsdörfer, der den Aufbau der neuen Linie komplett begleitet hat.

 

Eine Linie für Basis- und Mehrmodulmaschine

Die Taktung war und ist eine Herausforderung der speziellen Art. Schließlich sollen neben der VERSAFLOW 3 auch die Standardvarianten der VERSAFLOW 4, ECOSELECT sowie POWERFLOW im selben Takt und bei höchster Varianz über die gleiche Linie laufen. Um dieser Varianz zu begegnen, musste ein System erarbeitet werden, das sowohl die reine Basismaschine als auch eine vollausgestattete Mehrmodulmaschine verkraftet. „Das Ergebnis ist eine ausgeklügelte Werkzeug- und Materialbereitstellung, die es uns erlaubt, Arbeitsinhalte über maximal zwei Takte zu verteilen. So können wir flexibel, aber dennoch in einem standardisierten Umfeld auf die variantenbedingten Schwankungen bei den Arbeitsinhalten reagieren“, so Elsdörfer.

 

Neue Ersa Taktfertigung: von der reinen Basismaschine bis zur vollausgestatteten Mehrmodulmaschine
Neue Ersa Taktfertigung: von der reinen Basismaschine bis zur vollausgestatteten Mehrmodulmaschine

Mehr Output, optimierte Ergonomie

Neben einem gesteigerten Output legte das Ersa Management großen Wert auf effiziente, ergonomische Arbeitsplätze, welche die Beschäftigten in der Linie optimal, natürlich auch digital unterstützen. Zeichnungen auf Papier haben ausgedient, die Elektriker rufen über Tablets, die sich im Schaltschrank an geeigneten Halterungen anbringen lassen, die Schaltpläne digital auf, um diese 1:1 umzusetzen. Hebehilfen unterstützen künftig dabei, ein Fluxerportal in das Maschinengestell einzubringen – wo bisher bis zu vier Monteure erforderlich waren, braucht es dann nur noch einen Werker. Ebenso werden Scheiben- und Bedienpanel-Montage erheblich vereinfacht – diese werden schon jetzt außerhalb der Maschine komplett vormontiert und in Kürze mittels Hebehilfe positioniert und befestigt.

Die Vormontage bleibt zunächst am alten Standort – zumindest bis zur Fertigstellung des Bauabschnitts 02 unmittelbar neben der neuen Fertigung, wo bis Ende 2019 weitere Produktions- und Büroflächen entstehen. Die Arbeitsplätze der Vormontage an alter Stelle werden jedoch bereits jetzt linienkonform unter verbesserten ergonomischen Gesichtspunkten aufgebaut, etwa mit Unterstützung durch höhenverstellbare Montagevorrichtungen (Lifter) oder standardisierte Bereitstellung von Material und Werkzeugen. Die Projektverantwortlichen rechnen dadurch zum Umzug mit einer erheblich verkürzten Inbetriebnahmezeit.

 

Die erste auf der neuen Linie produzierte Maschine ist längst beim Kunden im Einsatz, wenig später wurde auch der Stresstest erfolgreich bewältigt – ab jetzt wird die Produktion step by step hochgefahren. Mit der Fertigstellung von Bauabschnitt 02 werden auch der Schablonendrucker VERSAPRINT 2 sowie linienfähige Reworksysteme an neuer Stelle produziert. „Wir haben hier viel Aufwand und Energie investiert, um die Nachfrage unserer Kunden zu erfüllen – ein fantastisches Ergebnis, für das ich allen Ersa Mitarbeitern danken möchte. Wohl wissend, dass in der Übergangszeit doch viel Geduld, Flexibilität und Durchhaltevermögen von allen Beteiligten gefordert war. Aber es hat sich gelohnt und ist Ausdruck für den großen Ehrgeiz des Ersa Teams, hier gemeinsam eine hochmoderne Fertigung hinzustellen – das wird uns als Unternehmen einen großen Sprung nach vorn bringen“, sagt Ersa Geschäftsführer Ralph Knecht.

 
 

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